SEO richtig messen: Warum Du auf SERPs statt Traffic setzen solltest

Wenn Du eine Website betreibst oder eine SEO-Kampagne für Dein Unternehmen planst, hast Du sicher schon einmal gehört, dass mehr Traffic das ultimative Ziel ist. Aber lass Dich nicht täuschen: Traffic allein sagt wenig darüber aus, wie erfolgreich Deine SEO-Bemühungen wirklich sind. In diesem Artikel erkläre ich Dir, warum Traffic kein verlässlicher Messwert für SEO-Erfolg ist und warum Du stattdessen auf die Positionen in den Suchergebnissen (SERPs) setzen solltest. Ich zeige Dir, wie Du diese messen kannst, welche Tools Dir dabei helfen und worauf Du achten musst, um Deine SEO-Strategie effektiv zu steuern.

Traffic ist nicht das, was Du denkst

Stell Dir vor, Deine Website verzeichnet plötzlich weniger Besucher. Dein erster Gedanke könnte sein: „Irgendwas stimmt mit meiner SEO nicht!“ Aber halt – das ist nicht unbedingt der Fall. Traffic, also die Anzahl der Besucher auf Deiner Seite, hängt von vielen Faktoren ab, die nichts mit SEO zu tun haben. Vielleicht hat sich das monatliche Suchvolumen für Deine Keywords reduziert. Oder Deine bezahlten Anzeigen sind ausgelaufen. Vielleicht hast Du sogar versehentlich eine wichtige Seite gelöscht. All das kann den Traffic beeinflussen, ohne dass Deine SEO-Performance darunter leidet.

Traffic ist ein Ergebnis – eine Ableitung aus anderen Werten. Er setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: den Positionen in den Suchergebnissen (SERPs) und dem monatlichen Suchvolumen der Keywords, für die Du rankst. Wenn Du diese beiden Faktoren kennst, brauchst Du Traffic nicht einmal direkt zu messen, um den Erfolg Deiner SEO zu bewerten. Deshalb ist es viel sinnvoller, Deinen Fokus auf die SERPs zu legen.

Warum SERPs das wahre Maß für SEO-Erfolg sind

Das Ziel von SEO ist es, Deine Website an die Spitze der Suchergebnisse zu bringen. Punkt. Wenn jemand nach einem bestimmten Keyword sucht, entscheidet Deine Position in den SERPs darüber, wie viele Besucher Du bekommst. Studien zeigen immer wieder: Je höher Du rankst, desto mehr Klicks erhältst Du. Die genauen Prozentsätze variieren je nach Quelle, aber die Tendenz ist klar:

  • Position 1: ca. 20–40 % der Klicks
  • Position 2: ca. 13–20 % der Klicks
  • Position 3: ca. 10–13 % der Klicks
  • … und so weiter, mit abnehmenden Werten bis Position 10.

Nehmen wir ein Beispiel: Ein Keyword hat 10.000 monatliche Suchanfragen. Wenn Du auf Position 1 landest, kannst Du mit etwa 2.000 bis 4.000 Besuchern rechnen – je nach Quelle. Bist Du auf Position 10, sinkt die Zahl auf vielleicht 80 bis 200 Besucher. Das zeigt: Deine Position in den SERPs ist der entscheidende Hebel für mehr Traffic. Und genau deshalb ist sie der Maßstab, auf den Du Dich konzentrieren solltest.

Wie Du Deine SERPs effektiv überwachst

Um den Erfolg Deiner SEO-Kampagne zu messen, brauchst Du ein Tool, das Deine Positionen in den Suchergebnissen täglich überwacht – ein sogenanntes SERP-Tracking-Tool. Es gibt viele Optionen auf dem Markt, und eines, das sich bewährt hat, ist SerpFox. Es ist einfach zu bedienen, liefert präzise Daten und ist für die ersten 10 Keywords sogar kostenlos. Aber egal, welches Tool Du wählst, es sollte ein paar wichtige Kriterien erfüllen:

  1. Tägliche Updates: Deine Positionen sollten jeden Tag erfasst werden, nicht nur sporadisch. Nur so siehst Du, wie sich Deine Rankings entwickeln – ob sie langsam steigen, plötzlich absacken oder unregelmäßig springen.
  2. Einzelnes Keyword-Tracking: Jedes Keyword braucht eine eigene Übersicht. Ein Durchschnittswert über alle Keywords hinweg („Average Position“) ist nutzlos – dazu später mehr.
  3. Grafische Darstellung: Die Daten sollten als Linien-Diagramm angezeigt werden, nicht als Tabelle. Ein Chart zeigt Dir auf einen Blick, wie sich Deine Positionen verändern, ähnlich wie ein Aktienkurs.

Mit einem solchen Tool kannst Du genau verfolgen, ob Deine SEO-Maßnahmen greifen. Warst Du letzte Woche auf Position 40 und bist jetzt auf Position 7? Dann machst Du etwas richtig! Sinkst Du dagegen ab, ist das ein Signal, dass Du Deine Strategie überdenken musst.

Die Fallstricke bei SERP-Tracking-Tools

Nicht jedes Tool ist gleich gut geeignet. Hier sind ein paar Dinge, auf die Du achten solltest, um keine falschen Schlüsse zu ziehen:

  • Vermeide „Average Position“: Manche Tools geben Dir einen Durchschnittswert für alle Deine Keywords. Das klingt praktisch, ist aber irreführend. Stell Dir vor, Du rankst für ein Keyword mit 100 Suchanfragen auf Position 1 und für ein anderes mit 10.000 Suchanfragen auf Position 20. Der Durchschnitt wäre Position 10 – das klingt okay, aber in Wirklichkeit verpasst Du den Großteil des Potenzials, weil Du bei dem wichtigen Keyword schlecht abschneidest. Der Durchschnitt sagt nichts über Deinen tatsächlichen Erfolg aus.
  • Keine Lücken in den Daten: Manche Tools zeigen nur Daten von bestimmten Tagen (z. B. heute, vor 3 Tagen, vor 7 Tagen). Das ist nicht genug. Du brauchst eine durchgehende Historie, um Trends zu erkennen.
  • Visuelle Klarheit: Tabellen mit Zahlen sind schwer zu interpretieren. Ein Diagramm mit einer Linie pro Keyword ist viel intuitiver und hilft Dir, Muster schnell zu erkennen.

Traffic-Charts? Vergiss es!

Vielleicht hast Du schon einmal einen Traffic-Chart in einem Forum oder bei einem SEO-Anbieter hochgeladen und gefragt: „Warum sinkt mein Traffic?“ Die Antwort ist: Niemand kann Dir das allein anhand eines Traffic-Charts sagen. Sinkt das Suchvolumen? Hast Du eine Seite deindexiert? Gab es einen technischen Fehler? Ohne SERP-Daten bleibt das Rätselraten. Ein SERP-Chart hingegen zeigt Dir genau, wann und wie sich Deine Positionen verändert haben – und das ist der Schlüssel, um Probleme zu identifizieren.

Das Zusammenspiel von SERPs und Suchvolumen

Ein Punkt, den Du nicht unterschätzen solltest, ist das monatliche Suchvolumen. Es kann schwanken – saisonal oder durch Trends bedingt. Wenn Du z. B. im April auf Position 8 bist und im Mai auf Position 3 kletterst, aber trotzdem weniger Traffic hast, könnte das Suchvolumen gesunken sein. Das bedeutet nicht, dass Deine SEO schlecht ist – im Gegenteil, Du hast Dich verbessert! Umgekehrt kann steigendes Suchvolumen Deinen Traffic erhöhen, selbst wenn Deine Position gleich bleibt. Deshalb solltest Du immer beide Werte im Blick behalten: SERPs und Suchvolumen.

Was das für Dich als Website-Betreiber bedeutet

Wenn Du SEO selbst machst oder eine Agentur beauftragst, ändert dieses Wissen Deine Perspektive. Der Zweck von SEO ist nicht „mehr Traffic“ – das ist nur die Folge. Der Zweck ist, Deine Positionen in den Suchergebnissen zu verbessern. Wenn Du das verstehst, kannst Du klarere Ziele setzen und Deine Agentur besser briefen. Frag nicht: „Wie bekomme ich mehr Besucher?“ Frag stattdessen: „Wie kommt meine Seite für diese Keywords an die Spitze?“ Das ist der Weg zum Erfolg.

Fazit: Setze auf SERPs, nicht auf Traffic

Traffic ist ein schöner Bonus, aber kein verlässliches Maß für SEO-Erfolg. Konzentriere Dich auf Deine Positionen in den SERPs, denn sie zeigen Dir, ob Deine Strategie funktioniert. Mit einem guten SERP-Tracking-Tool hast Du alles, was Du brauchst, um Deine Fortschritte zu messen und anzupassen. Und wenn Du Unterstützung suchst, um Deine Rankings zu boosten, sind wir als Linkbuilding-Agentur für Dich da – denn starke Backlinks sind ein bewährter Weg, um in den SERPs nach oben zu klettern.

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