Alles, was du über Google Penalties wissen musst: Arten, Lösungen und Vermeidung

Wenn du eine Website betreibst oder für Kunden arbeitest, gibt es kaum etwas Frustrierenderes, als plötzlich aus den Google-Suchergebnissen zu verschwinden. Eine Google Penalty kann genau das bewirken – und oft merkst du es erst, wenn der Traffic wegbricht und die Umsätze sinken. Aber keine Panik! In diesem Artikel erkläre ich dir, was Google Penalties sind, welche Arten es gibt, wie du sie beheben kannst und – noch wichtiger – wie du sie von vornherein vermeidest. Als Linkbuilding-Agentur wissen wir, wie entscheidend ein sauberes SEO-Profil ist, und genau deshalb teilen wir unser Wissen mit dir.

Was ist eine Google Penalty überhaupt?

Eine Google Penalty ist im Grunde eine Strafe, die Google deiner Website auferlegt, wenn sie gegen die Richtlinien verstößt. Das kann dazu führen, dass deine Rankings für bestimmte Keywords abstürzen oder deine Seite komplett aus den Suchergebnissen verschwindet. Es gibt manuelle Strafen, bei denen ein Google-Mitarbeiter aktiv eingreift, und algorithmische Strafen, die automatisch durch Updates wie Panda oder Penguin ausgelöst werden. Das Ergebnis? Deine Sichtbarkeit nimmt ab, und du verlierst potenziell viel Traffic.

Aber wie erkennst du, ob du betroffen bist? Manchmal erscheint in der Google Search Console eine Benachrichtigung über eine manuelle Maßnahme. Häufiger ist jedoch, dass du es nur indirekt bemerkst: Deine Rankings, die monatelang stabil auf Position 2 oder 3 waren, fallen plötzlich auf Seite 8 oder schlimmer. Wenn kein großes Algorithmus-Update stattgefunden hat, könnte eine Penalty der Grund sein. Mit einem SERP-Tracker kannst du solche Veränderungen leicht nachverfolgen – ein Muss für jeden, der seine SEO-Performance im Blick behalten will.

Jetzt lass uns die häufigsten Arten von Penalties durchgehen und schauen, wie du damit umgehst.

1. Keyword Stuffing: Wenn du es mit Keywords übertreibst

Stell dir vor, du betreibst eine Seite über Kochbücher. Dein Text liest sich so: „Kochbücher sind tolle Geschenke. Die besten Kochbücher gibt’s hier. Wenn du Kochbücher kaufst und deine Freunde Kochbücher haben, dann habt ihr alle Kochbücher.“ Klingt absurd, oder? Genau das ist Keyword Stuffing – das übermäßige Wiederholen eines Keywords, um Google zu „überzeugen“, dass deine Seite relevant ist.

Früher hat das funktioniert. Damals zählte Google einfach, wie oft ein Begriff auftaucht, und hat daraus die Relevanz abgeleitet. Doch die Algorithmen sind schlauer geworden. Heute erkennt Google solche Manipulationen und bestraft sie. Wenn deine Seite unnatürlich mit Keywords vollgestopft ist, riskierst du eine Penalty.

Wie erkennst du Keyword Stuffing?

Schau dir deinen Content an. Liest er sich wie ein schlechter Roboter-Text? Es gibt Tools, die die Keyword-Dichte analysieren – also wie oft ein Begriff im Verhältnis zum Gesamttext vorkommt. Alles über 2-3 % kann schon riskant wirken, wobei 1,5 % ein sicherer Wert ist. Google braucht keine hundert Erwähnungen, um zu verstehen, worum es geht – Backlinks sind ohnehin der stärkere Ranking-Faktor.

Wie behebst du es?

  • Content überarbeiten: Reduziere die Keyword-Häufigkeit auf ein natürliches Maß (ca. 1,5 %). Schreibe für Menschen, nicht für Maschinen.
  • Warten: Nach der Anpassung kann es Wochen oder Monate dauern, bis die Penalty aufgehoben wird. Geduld ist hier gefragt.
  • Neuer Domain-Start: Falls es zu lange dauert oder die Strafe zu hart ist, könnte eine neue Domain schneller sein. Aber dazu später mehr.

Wie vermeidest du es?

  • Halte die Keyword-Dichte niedrig (ca. 1,5 %).
  • Überprüfe auch deine Menüs! Wenn dein Dropdown-Menü „Kochbücher kaufen“, „Kochbücher Test“, „Kochbücher Angebote“ lautet, summiert sich das über alle Seiten und kann als Stuffing gewertet werden. Nutze stattdessen generische Begriffe wie „Angebote“ oder „Tests“.

2. Überoptimierung: Zu viel des Guten bei Backlinks

Backlinks sind das Rückgrat deiner SEO-Strategie – besonders, wenn sie von autoritativen Seiten kommen und dein Keyword im Anchor Text enthalten ist. Aber Vorsicht: Wenn zu viele Links denselben Ankertext haben, spricht man von Überoptimierung. Angenomen, 50 % deiner Backlinks verlinken mit „Kochbücher“ auf deine Seite. Das wirkt unnatürlich, denn organische Links sind vielfältiger – mal „hier klicken“, mal „coole Seite“, mal einfach die URL.

Google sieht das als Manipulationsversuch, und schon hast du ein Problem.

Wie erkennst du überoptimierte Backlinks?

Analysiere dein Backlink-Profil mit Tools wie Ahrefs oder Majestic. Wenn ein Anchor Text übermäßig oft auftaucht (z. B. mehr als 5-10 % deiner Links), könnte das der Grund für die Penalty sein.

Wie behebst du das Problem?

  • Links anpassen: Hast du Kontrolle über die Websites, die zu dir verlinken? Dann ändere die Anchor Texte langsam – nicht alle auf einmal, das wirkt verdächtig. Streue generische Texte wie „hier klicken“ oder deinen Markennamen ein.
  • Links entfernen: Bei fremden Links kannst du Webmaster kontaktieren und um Änderungen bitten. Klappt das nicht, entferne 60-70 % der überoptimierten Links (falls möglich) und baue neue, vielfältige Links auf.
  • Neuer Domain-Start: Auch hier kann eine neue Domain die Lösung sein, wenn die Wartezeit zu lang wird.

Wie vermeidest du es?

  • Halte die Ankertext-Verteilung natürlich. Nicht mehr als 5 % deiner Links sollten ein bestimmtes Keyword als Linktext haben.
  • Setze auf Abwechslung: URLs, Markennamen, generische Phrasen wie „mehr erfahren“ sind deine Freunde.
  • Sei konservativ. Es ist einfacher, Penalties zu vermeiden, als sie zu beheben.

3. Spamartige Links: Wenn schlechte Nachbarn dich runterziehen

Autoritative Backlinks sind Gold wert, aber Links von spamartigen Seiten – das Gegenteil davon – können deiner Seite schaden. Spamartige Links kommen oft von sogenannten „bad neighborhoods“: Netzwerke minderwertiger Seiten, die nur existieren, um Links zu verkaufen oder Inhalte zu kopieren.

Ein Beispiel aus der Praxis: Stell dir vor, du hast eine Nischenseite, die plötzlich hunderte Links von dubiosen Content-Farmen bekommt, die deinen Text geklaut haben. Google stuft diese Seiten als Spam ein – und deine Seite leidet mit.

Wie erkennst du sie?

Check dein Backlink-Profil. Siehst du Links von Seiten mit minderwertigem Content, Massenlinks oder fragwürdigen Themen? Das ist ein Warnsignal.

Wie beseitigst du sie?

  • Disavow-Tool: Theoretisch kannst du mit Googles Disavow-Tool solche Links entwerten. In der Praxis klappt dies jedoch selten. Viele berichten, dass es Monate dauert – wenn überhaupt.
  • Neuer Domain-Start: Oft ist es schneller, mit einer frischen Domain neu zu beginnen. Kopiere deinen Content, baue saubere Links auf, und du bist in Wochen zurück in den Rankings.

Wie vermeidest du problematische Links?

  • Baue nur Links von hochwertigen, relevanten Seiten auf – genau das ist unser Spezialgebiet als Linkbuilding-Agentur.
  • Du kannst nicht kontrollieren, was andere tun, aber ein starkes, sauberes Backlink-Profil macht dich weniger anfällig.

4. Negative SEO: Wenn Konkurrenten dich sabotieren

Negative SEO ist eine fiese Variante des Spam-Link-Problems. Hier macht jemand absichtlich das Gegenteil von gutem Linkbuilding: Er kauft massenhaft schlechte Links (z. B. von Seiten mit anstößigen Themen) und richtet sie auf deine Domain, um dich in den Rankings abstürzen zu lassen.

Ein Fallbeispiel: Ein Fintech-Kunde war auf Seite 1, bis plötzlich Tausende irrelevante Links auftauchten. Das Ergebnis? Er verschwand aus den Top-Rankings. Der Disavow-Versuch scheiterte, und wir mussten mit einer sauberen Domain neu starten.

Wie erkennst du Negative SEO?

Plötzlicher Ranking-Verlust zusammen mit unnatürlichen, irrelevanten Backlinks? Das schreit nach Negative SEO.

Wie behebst du das Problem?

  • Disavow hilft meist nicht. Die beste Lösung ist oft ein Neustart mit einer neuen Domain.
  • Dokumentiere den Vorfall – falls Google jemals bessere Schutzmechanismen einführt, könntest du Beweise brauchen.

Wie vermeidest du es?

Leider kannst du es nicht direkt verhindern. Aber ein robustes Backlink-Profil von vertrauenswürdigen Quellen macht es schwieriger, dich zu treffen.

Neuer Domain-Start: Der radikale Ausweg

Ein wiederkehrender Tipp bei schweren Penalties ist der Wechsel zu einer neuen Domain. Ja, das klingt drastisch, aber manchmal ist es schneller, als Monate auf eine Erholung zu warten. Du kopierst deinen Content, baust saubere Links auf (wir helfen dir dabei!) und startest frisch durch. Innerhalb von Wochen kannst du oft wieder auf Seite 1 sein – ohne den Ballast der Penalty.

Fazit: Vorsorge ist besser als Nachsorge

Google Penalties können jeden treffen – ob durch eigene Fehler wie Keyword Stuffing und Überoptimierung oder durch externe Faktoren wie spamartige Links und negative SEO. Der Schlüssel liegt darin, sie früh zu erkennen, kluge Lösungen umzusetzen und vor allem, sie zu vermeiden. Halte deinen Content natürlich, deine Backlinks vielfältig und sauber, und du bist auf der sicheren Seite.

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